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Podcast #06 | Die Macht der Resilienz: Stärke deine psychische Widerstandsfähigkeit

Aktualisiert: 14. Apr.

Resilienz beschreibt die Fähigkeit, sich von Schwierigkeiten oder Stress zu erholen, ohne sich zu sehr aus dem eigenen Gleichgewicht bringen zu lassen. Es ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das Soziologen, Neurologen, Psychologen und Mediziner vereint. In diesem Blogpost werden wir uns mit der Bedeutung von Resilienz, dem Zusammenhang zwischen unserer eigenen Bewertung der Dinge und unserem Mindset auseinandersetzen. Am Ende habe ich 3 - vielleicht eher ungewöhnliche - Impulse für dich, die dir helfen, deine Resilienzfähigkeit stetig zu stärken.




Was ist Resilienz und warum ist es wichtig?


Resilienz ist ein wichtiges Thema in unserer schnelllebigen und herausfordernden Welt. Es geht darum, wie gut wir mit Schwierigkeiten umgehen und uns von Stress erholen, ohne dass wir uns zu sehr aus dem eigenen Gleichgewicht bringen lassen. Die Forschung beschäftigt sich mit diesem Thema seit einiger Zeit und es ist klar, dass es eine der wichtigsten Eigenschaften in unserer Gesellschaft ist. Wir alle können Rückschläge und Schwierigkeiten nicht vermeiden, aber wie gut wir mit ihnen umgehen, entscheidet letztendlich über unsere mentale Gesundheit und das ist das Kernthema der Resilienz.


Was ist Resilienz?

Resilienz ist ein relativ junges Forschungsgebiet, das interdisziplinär ist und sowohl Soziologen, Neurologen, Psychologen und Mediziner betrifft. Es geht darum, wie Menschen nach besonders stressvollen oder traumatischen Erlebnissen gesund bleiben und wie schnell sie sich wieder von solchen Erlebnissen erholen, ohne bleibende Einschränkungen in ihrer Gesundheit zu erfahren.


Warum ist Resilienz eigentlich so wichtig?


In unserer schnelllebigen und oft hektischen Welt, in der wir täglich mit Herausforderungen und Stressoren konfrontiert werden, kann es schwierig sein, standhaft zu bleiben und nicht von den Anforderungen überwältigt zu werden. Resilienz hilft uns dabei, besser mit solchen Stressoren umzugehen und uns schneller von Rückschlägen zu erholen.


Ein weiterer wichtiger Aspekt von Resilienz ist, dass es sowohl vererbbar als auch erlernbar ist. Das bedeutet, ein gewisser Anteil unserer Resilienzfähigkeit wird uns bereits mit unserem Erbgut mitgeben. Ein weiterer - bedeutender Teil - unserer Resilienz ist allerdings erlernbar und das bringt uns zum nächsten Punkt.



Was hat mein Mindset mit meiner Resilienz zu tun?


Jeder von uns hat schon eine Reihe an Herausforderungen überstanden und jeder kennt den Spruch:


"Was dich nicht umbringt, macht dich stärker! - aber stimmt das wirklich?

Nicht unbedingt. Ob uns etwas stärker macht oder an unserer psychischen Gesundheit nagt, wird dadurch bestimmt, welcher Bedeutung wir der Erfahrung geben und wie wir uns selbst sehen. Hier sind ein paar Beispiele für unterschiedliche Einstellungen, die wir aufgrund bisherigen Erfahrungen in unserem Leben geschlussfolgert haben können:

  • Ich bin gescheitert <> Ich habe was gelernt

  • Ich konnte das noch nie, ich werde das nie können <> Ich kann das noch nicht

  • Ich hab es bisher nicht geschafft, ich werde ich niemals schaffen <> Ich werde es einfach versuchen und schauen wie weit ich komme

  • Ich darf keine Fehler machen, sonst bin ich nicht gut genug <> Fehler sind nichts anderes als Wege wie etwas nicht funktioniert und das gehört zu meiner Entwicklung dazu

  • ...

Auf der linken Seite haben wir Gedanken und Glaubenssätze, die sehr einschränkend und endgültig formuliert sind, sie geben uns nicht die Möglichkeit, etwas besser zu machen, zu wachsen und aus Dingen zu lernen. Auf der rechten Seite sind Beispiele für Formulierungen, die eine Perspektive ermöglichen, dass sich etwas ändern darf und bietet Raum für neue Erfahrungen. Man spricht hier auch von einem "Fixed" und "Growth" Mindset.


Ein wichtiger Faktor ist also unser Mindset und die Art und Weise, wie wir die Dinge betrachten. Eine positive Art und Weise die Dinge zu bewerten, führt zu einem geringen Stresserleben und steht für eine höhere Resilienzfähigkeit. Wenn wir Herausforderungen als Bedrohung sehen, sind wir eher geneigt, uns genau davon aus dem Konzept bringen zu lassen. Wir zweifeln eher an uns und unseren Fähigkeiten, sind weniger bereit Risiken einzugehen und trauen uns insgesamt weniger zu. Daher sind hier 3 wichtige Punkte, die wir beachten sollten, wenn wir über Resilienz sprechen:


1. Selbstvertrauen: Glaube ich an mich und vertraue ich mir selbst?

glaube an dich selbst
Foto von Katrina Wright auf Unsplash

Resilienz hat viel mehr mit unserem eigenen Selbstbild zu tun, als wir vielleicht im ersten Moment annehmen. Unser Selbstbild bestimmt, wie wir uns selbst im Gesamtbild der Situation verstehen. Dafür kannst du folgende Fragen für dich beantworten:

  • Gebe ich mir die Schuld an der Situation?

  • Vertraue ich darauf, dass ich das beste daraus machen kann?

  • Glaube ich an meine Fähigkeiten und noch viel wichtiger: Glaube ich daran, dass ich die Fähigkeiten, die ich brauche, entwickeln kann?

  • Was habe ich für Erfahrungen mit Rückschlägen bisher? Kann ich Ihnen etwas Positives abgewinnen? Konnte ich vielleicht etwas daraus lernen? Kann ich mich darauf fokussieren, was ich schon alles dadurch erreicht habe?


2. Selbstreflexion: Was denke ich wirklich über mein Verhalten und die Situation?


In der Lage zu sein, sich selbst ehrlich zu reflektieren ist in vielen Bereichen unseres Lebens eine wichtige Eigenschaft. Auch wenn es darum geht, unsere Resilienz zu stärken kann Selbstreflexion helfen, Situationen und Erfahrungen in ein anderes Licht zu rücken:

  • Ist das, was ich von mir denke, wirklich wahr? (z.B.: "Das war immer so, so bin ich halt, das kann ich einfach nicht.")

  • Ist die Schlussfolgerung, die ich über ein bestimmtes Ereignis angenommen habe, wirklich wahr? (z.B.: Nicht bestehen der Prüfung -> "Meine Zukunft ist hinüber")

  • Welche neue Bedeutung kann ich der Erfahrung geben, dass sie mir dient und mich nicht mehr zurück hält? (Glaube nicht alles was du denkst, wir dürfen immer wieder neu entscheiden, welche Gedanken uns wirklich dienlich sind!)


Dusche
Foto von Tim Wilson auf Unsplash

3. Nimm dein Körper mit: Raus aus der Komfortzone


Du kannst deine Fähigkeit der Resilienz trainieren, indem du immer wieder kleine Dinge aushältst, die unangenehm sind. Eine der besten Möglichkeiten (auch weil es so viele positive Effekte auf unsere mentale sowie physische Gesundheit hat) ist das Duschen mit kaltem Wasser oder Eisbaden - auch im Winter. Es hilft dir dabei, deine Fähigkeit zu stärken, unangenehmen Situationen standzuhalten und dich schneller zu erholen. Es eigenen sich aber all die Dinge, bei denn du dir denkst: "Das traue ich mich nicht!" oder "Das ist ja richtig unangenehm!" - hier liegt noch ganz viel Potential.


Positiver Nebeneffekt: Dadurch stärkst du außerdem dein Selbstvertrauen.



Du willst lieber was auf die Ohren? Höre dir die Podcastfolge zum Thema "Resilienz - Die Kunst an Krisen zu wachsen" auf deiner Lieblingsplattform an:


 

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